Indirekte Erwärmung
Für Metall-Kunststoff-Verbindungen

Illustration Indirektes Erwärmen eines Werkstückes

Für manche Verbindungen ist es nicht möglich bzw. nicht lohnenswert, die Materialien direkt zu erwärmen. Hier kann das Zielmaterial indirekt erwärmt werden.

Die indirekte Erwärmung geschieht durch ein metallisches Werkstück, das induktiv erhitzt wird und die Wärme weiterleitet bzw. abstrahlt an das Zielmaterial.

Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Verbindung von Metall und Kunststoff (z. B. metallische Körper, die von Kunststoff umgeben sind). Hier entsteht durch indirektes Erwärmen des Metalls eine feste Verbindung mit dem Kunststoff, die frei von Verunreinigungen ist.

Wo kommt Indirektes Erwärmen zum Einsatz?

Herstellung von Spritzen
Bei der Fertigung von Spritzen kommt es auf saubere Metall-Kunststoff-Verbindungen an. Deshalb werden die Spritzenkanülen in die Kunststoffaufnahme eingeschmolzen. Die Kanüle wird induktiv bis zu der Temperatur erwärmt, bei der der Kunststoff der bereits platzierten Aufnahme zu schmelzen beginnt. So wird eine flüssigkeitsdichte und sterile Verbindung der Materialien erzeugt. Da die induktive Erwärmung sehr kurze Erwärmzeiten hat und leicht reproduzierbar ist, sind sehr schnelle Taktzeiten und effiziente Produktionsprozesse in der Medizintechnik möglich.

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