Fü­ge­tech­ni­ken
Auf­schrump­fen
und Trennen

Illustration Fügen zweier Werkstücke
Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video freigeben

Fügetechniken wie das Aufschrumpfen oder Schrumpfen und Trennen von Pressverbänden stellt besondere Ansprüche an einen Erwärmungsprozess. Denn werden Fügepartner mit Hilfe einer Ofenkammer erhitzt, lässt sich die Technik nur für vollständig erwärmte Werkstücke einsetzen.

Der Einsatz von induktiver Erwärmung beim Fügen und Trennen dagegen ermöglicht es, das Fertigungsverfahren auch für komplexe Werkstücke oder solche mit vormontierten Teilen zu nutzen.

Bei der Induktiverwärmung wird die Energie punktgenau eingebracht. In unserem Labor entwickeln wir individuelle Induktionsspulen, die bei komplexen, räumlich inhomogenen Bauteilen mit ungleicher Material- und Masseverteilung die Wärme gleichmäßig zuführen.

Die induktive Erwärmung kann bei der Fügetechnik sehr einfach in übergeordnete Anlagensteuerungen integriert werden. Wird ein Pyrometer eingesetzt, kann die induktive Erwärmungsanlage vollständig autark betrieben werden, ohne dass die Anlagensteuerung die Temperaturüberwachung der zu erwärmenden Bauteile übernehmen muss. Die Temperatur wird genau kontrolliert und ein Überschreiten automatisch verhindert.

Damit lassen sich auch Werkstücke wie Motorengehäuse fügen, bei denen bereits ein Lager vormontiert ist. Denn hier darf in den meisten Fällen eine bestimmte Maximaltemperatur nicht überschritten werden.

Wo kommen Fügetechniken zum Einsatz?

Elektromobilität
Sowohl in der konventionellen Elektromotorenfertigung wie auch bei der Fertigung verschiedener Baugruppen von Antriebssystemen, im Bereich der Elektromobilität ist induktive Erwärmung von großem Nutzen. Die kurzen Aufheizzeiten der Werkstücke und das einfache Vorheizen und Halten einer bestimmten Werkstücktemperatur bei Stillständen und Unterbrechungen machen die Produktion um ein Vielfaches effizienter. Höchste State-of-the-art-Technologie für wachsende Unternehmen.
Konventionelle Antriebstechnik
Beim Fügen von Antriebstechnik spielt induktive Erwärmung eine große Rolle, ob bei der Montage von Turboladern, Gleit- oder Rolllagern in Getriebegehäuse oder von unterschiedlichsten Zahnrädern auf Wellen oder von Nocken auf Nockenwellen. Der Erwärmungsprozess erfolgt schneller als in kammerbeheizten Öfen und nimmt im Vergleich zu diesen weniger Fläche und Raum in der Produktion ein. Dabei lassen sich die Himmelwerk Induktionsanlagen aufgrund ihrer bauartbedingten Flexibilität unkompliziert auch in automatisierte Produktionsstraßen integrieren.
Voriger
Nächster

Ihr Prozess

So setzen wir induktive Fügetechnik für Sie um

Optimale, nachhaltige und effiziente Prozesse für die Fertigungstechniken Fügen, Schrumpfen und Trennen brauchen Erfahrung und Knowhow. Diese bringen wir als Lösungsanbieter mit.

Zwei Mitarbeiter vor Anlage
Zwei Mitarbeiter an Whiteboard

Unser Service

Weitere Serviceleistungen, die wir anbieten

Verschiedene Services rund um den Entwicklungsprozess, die Finanzierung und die Wartung der Induktionsanlagen sind bei uns Standard.

Ihr Ansprechpartner

Jörn-Holger Baur

Vertrieb

Daniel Schulte, Vertrieb Himmelwerk

Was passiert beim
fer­ti­gungs­ver­fah­ren Fügen?

Das Aufschrumpfen oder Fügen mit Hilfe der induktiven Erwärmung zählt zur Gruppe sogenannter kraftschlüssiger Verbindungen. Die Reibungskraft zwischen zwei zu verbindenden Flächen ist so groß, dass ein gegenseitiges Verschieben nicht stattfindet.

Der Aufschrumpfprozess basiert auf dem Prinzip der Wärmeausdehnung: Ein Fügepartner wird erwärmt, bis er sich so weit ausdehnen konnte, dass ein Zusammenfügen mit dem anderen, nicht erwärmten Fügepartner möglich ist. Nach dem Abkühlen zieht sich das wärmere Bauteil wieder zusammen und die beiden Fügepartner sind kraftschlüssig verbunden.

Analog dazu können Pressverbände durch gezieltes Einbringen von Wärme auf einen der beiden Fügepartner auch wieder zerstörungsfrei gelöst werden (Trennen).